
Forschung
​Herzlich willkommen zu unserer Forschungsreise
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Spendenkonto:
Mobil und sicher im Alltag e.V.
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Stadtsparkasse München
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Die Psychoanalye ist eine sehr spannende Wissenschaft, die im Begriff ist sich zu entfalten und Schritt zu halten mit dem Zeitgeist und der sich wandelnden Gesellschaft. Unsere Forschungsarbeit hat ein offenes Ende mit ungewissem Ausgang.
Mach mit und sei dabei, Danke Danke, Danke.
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Das Leben ist kein Problem, das man lösen muss, sondern eine Wirklichkeit, die man erfahren muss.
Kierkegaard
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Forschungsauftrag „Citicens Science in Action“
(Hans Sauer Stiftung)
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Forschungstitel: Wer fällt durch das Raster der Freudschen Psychoanalyse?
Die Rolle der Autopression im therapeutischen Prozess: Eine Untersuchung ihrer Auswirkungen auf die Möglichkeit und Wirksamkeit psychoanalytischer Behandlung.
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Forschungsziel (Erkenntnis):
Diese Forschung untersucht, inwiefern Autopression verstanden als ein psychischer Zustand, in dem das Subjekt sein Inneres vollständig nach außen getragen hat, die Fähigkeit zur freien Assoziation unterbindet und damit den psychoanalytischen Prozess und Ansatz grundlegend stört oder unmöglich macht. Ziel ist es, die Grenzen klassischer therapeutischer Verfahren im Umgang mit tiefgreifender Selbstentfremdung oder psychischer Leere auszuloten.
Forschungsziel (Lösung):
Eine Therapie kann nur ansetzen, wenn der Mensch sich selbst wieder als ein inneres Wesen anerkennt und die autopressive Selbstzensur beendet. Diese Anerkennung ist keine kognitive Einsicht, sondern ein Akt der existentiellen Selbstwahl. Der Mensch muss einen Sprung machen über das wovon er Begriff und Vorstellung besitzt. Diese Bewegung des Ich´s ist die Vorbereitung auf die Ich-Ergreifung. Die Ich-Ergreifung ermöglicht es dem Menschen eine Art Wiederentdeckung des Zugangs zu sich selbst zu finden. Es ist ein willentlicher Schritt, eine tiefgreifende bewusste Entscheidung mit dem Ziel der Wiedergewinnung des eigenen Ichs.
Zentrale Hypothese:
In Fällen starker Autopression ist das Subjekt nicht mehr in der Lage, frei zu assoziieren, da es keine innere Erlebniswelt als Quelle der Assoziation aktivieren kann. Es gibt sowieso keine kohärente Existenz mehr und es lässt sich im Inneren nichts freilegen, was abgeschaltet ist. Ein irreversibler Verlust des Inneren, weil es keinen räsonierenden Raum in ihm gibt. Damit scheitern therapeutische Verfahren, die auf diese Fähigkeit angewiesen sind, insbesondere die klassische Psychoanalyse. Das wirft die Frage auf, ob Psychoanalyse nur für funktionierende Subjekte gemacht ist? Trägt der Mensch nichts mehr in sich gibt es kein Assoziationsmaterial. Damit ist die klassische Psychoanalyse ungeeignet. Explorative Interviews können bei der Interpretation helfen, ob eine Ich-Ergreifung erreichbar scheint. Die Bereitschaft zur Integration des Schmerzhaften als Ergebnis von Abwehr, Verdrängung, Täuschung und Intellektualisierung stellt den Schlüssel zur Ich-Ergreifung dar und spielt die entscheidende Rolle bei Menschen, die unter Autopression leiden.
Relevanz:
Die Forschung kann eine Lücke schließen in der psychotherapeutischen Praxis, die mit bestimmten Formen radikaler Entfremdung oder innerer Sprachlosigkeit bislang kaum zurechtkommt. Sie wirft auch ein kritisches Licht auf die impliziten Voraussetzungen vieler Therapieformen – nämlich, dass ein Mensch überhaupt noch zu sich sprechen kann. Die Forschung führt zu einem innovativen Verständnis des Ichs, indem der
Zusammenhang zwischen Autopression und Ich-Ergreifung integriert wird. Das kann für die Erfolgsrate und die Prozesse der Heilung von entscheidender Bedeutung sein.​​